GESCHICHTE. 65 (Ezechiel
47,
25;
IV
Mose
34).
Bald
aber
drohten
David
Gefahren
von
Innen.
Sein
Sohn
Absalom
veranstaltete
eine
Verschwörung
gegen
ihn,
so
dass
er
für
eine
Zeit
lang
ins
Ostjordanland
fliehen
musste.
Namentlich
mit
Hülfe
Joab’s,
seines
Feldhauptmannes
gelang
es
ihm,
wieder
siegreich
in
Jerusalem
einzuziehen;
aber
noch
einmal
entbrannte
der
Aufruhr,
denn
schon
damals
hielten
die
nördlichen
Landestheile
gegen
die
südlichen,
in
denen
der
König
Trotz
dieser
vielen
Kämpfe
fällt
doch
der
regste
Aufschwung
geistigen
Lebens
in
diese
Zeit.
Der
Hofstaat
wurde
allmählich
so
geordnet,
wie
man
es
von
anderen
Völkern
nun
in
nähere
Berührung
kam,
lernte.
Man
fing
auch
an
statt-
lichere
Gebäude
aufzuführen.
David
veranstaltete
ferner
eine
Zählung
des
Volkes
Leibwachen
müssen
wir
uns
von
einem
Könige
an
dem
Aufschwunge
der
religiösen
Lyrik
grossen
Antheil
hatte.
In
diese
Zeit
des
grossen
ungetheilten
Reiches
fällt
überhaupt
erst
die
Ausbildung
und
Blüthe
der
althebräischen
Literatur.
Die
Regierung
Salomo’s
(1015—975)
war
der
Entfaltung
nach
Innen
noch
förderlicher.
Während
David
nur
erst
die
Bundes-
lade,
das
Nationalheiligthum,
in
die
Nähe
seiner
Burg
hatte
führen
lassen,
baute
Salomo
einen
grossen
Tempel
und
herrliche
Paläste;
Jerusalem
wurde
befestigt.
Der
Verkehr
mit
den
umwohnenden
Völkern
del
nahm
einen
grossartigen
Aufschwung.
In
Folge
davon
aber
trat
auch
unter
Salomo
der
Cultus
des
Nationalgottes
wieder
etwas
in
den
Hintergrund,
obwohl
auf
der
andern
Seite
das
Ansehen
der
Priester
im
grossen
Styl
eingerichtet
worden
war.
Salomo
gilt
(wenigstens
dem
späteren
Orient)
als
Muster
eines
weisen
Regenten
begann
nach
kurzer
Glanzperiode
auch
der
Verfall.
Damascus
riss
sich
los,
Edom
empörte
sich
und
auch
im
Innern
regte
sich
Zwie-
tracht.
Mit
dem
Tode
Salomo’s
ging
das
Reich
zu
seinem
grossen
Schaden
auseinander;
es
beginnt
eine
fünfte
Epoche,
die
bis
zur
Eroberung
durch
eine
fremde
V.
Zur
Hauptstadt
des
nördlichen
Reiches
wurde
durch
Jero-
beam
I.
Sichem,
dann
Thirza,
später
durch
Omri
Samaria
erhoben.
Durch
die
öfters
ausbrechende
Zwietracht
und
Eifersucht
zwischen
den
beiden
Reichen
und
die
sich
wiederholenden
inneren
Wirren
wurde
auch
fremden
von
Damascus
unternahmen
glückliche
Feldzüge
gegen
das
nörd-
liche
Reich;
erst
unter
Jerobeam
II.
(824)
bemächtigte
sich
Israel
wieder
der
Oberherrschaft
über
die
benachbarten
syrischen
Staaten.
Aus
dieser
Zeit
stammt
das
älteste
erhaltene
Denkmal
in
semitischer
Schrift,
die
Säule
des
Königs
896).
Während
von
manchen
Fürsten